Jahr Fertigstellung
2018
Erweiterung / Umbau der Sportanlage Prinzenstraße in Essen
Die Sportanlage besteht derzeit aus einer Kampfbahn mit sechs Rundlaufbahnen und acht Einzelbahnen für die geraden Sprint- und Hürdenstrecken. Neben den Einzelbahnen sind zwei Weitsprunggruben positioniert. Das nördliche Segment beinhaltet eine Weitsprunganlage sowie zwei Kugelstoßringe mit angelegten Wurfsektoren im Segment. Das südliche Segment enthält ein Minispielfeld mit Kunststoffbelag in einer Größe von ca. 20 x 13m sowie einen Kugelstoßring mit angelegtem Wurfsektor im Segment. Das Fußballfeld in der Kampfbahn hat eine Netto-Größe von 100 x 65m. Der Belag der Laufbahn, der Segmente und des Fußballfeldes ist Tenne. An der Längsseite der Einzelbahnen befindet sich eine 12-stufige Stehstufentribüne.
Die Kampfbahn wurde nach Süd-Osten verschoben und neu mit vier Rundlauf- und vier Einzelbahnen mit einem Kunststoffbelag angelegt. Das Fußballfeld wurde mit einem neuen Kunststoffrasenbelag mit einer Spielfeldgröße von 100 x 64m erstellt. Die Segmente erhielten einen neuen Kunststoffbelag. In dem einen Segment befinden sich zwei Hochsprunganlagen und Spielfeldmarkierungen für Fußballtennis und Badminton. In dem anderen Segment wurde eine Weitsprunganlage mit drei Anlaufbahnen errichtet. Aufgrund der Verschiebung wurde der vorhandene Wall abgetragen und eine neue Geländeabfangung modelliert. Das abgetragene Bodenmaterial wurde für die Modellierung der Wallverbreiterung an der nördlichen Längsseite verwendet. Auf diesem neuen Wall wurden zwei Kugelstoßringe mit der dazugehörigen Fläche für die Wurfsektoren positioniert.
Ein zusätzliches Kleinspielfeld mit einer Netto-Größe von 65 x 35m wurde im Nord-Westen der Anlage neben der vorhandenen Turnhalle errichtet. Am neuen Standort des neuen Kleinspielfeldes wurde ebenfalls der vorhandene Wall abgetragen. Dieses Bodenmaterial war jedoch aufgrund der bodentechnischen Eigenschaften nicht zur Wiederverwendung geeignet und musste entsorgt werden.
Die Umwege und Zwischenbereiche der beiden Sportflächen wurden mit einer neuen Pflasterbefestigung angelegt. Diese Pflasterbefestigungen beinhalten den Aufenthaltsbereich für die Zuschauer sowie an den Kopfseiten des Kleinspielfeldes die notwendigen hindernisfreien Auslaufbereiche. Vor dem Umkleidegebäude befindet sich eine Aufenthalts-/ Spielfläche mit einem Kunststoffbelag.
Neben dem Kleinspielfeld wurde zur Prinzenstraße hin eine Bewehrte-Erde-Wand mit einer Höhe bis zu 6m errichtet. Diese dient sowohl als Sicht- sowie als Lärmschutz. An diese Wand schließt an den Kopfseiten an einen Ballfangzaun mit einer Höhe von 6m an. An der Längsseite wird das Kleinspielfeld durch einen Zaun mit einer Höhe von 2,50m von der übrigen Sportanlage abgegrenzt.
Die Entwässerung der Sportplätze erfolgt über neu errichtete Drainageleitungen, die an das vorhandene Entwässerungssystem angeschlossen wurden. Die Plätze wurden mit Muldenrinnen eingefasst, sodass auch bei Starkregenereignissen der Abfluss des Oberflächenwassers sichergestellt ist. Die Pflasterflächen werden ebenfalls über die Muldenrinnen entwässert. Die gepflasterten Fußwege werden nur gelegentlich durch Pflegefahrzeuge befahren. Die vorhandene Tribüne wurde zurückgebaut und durch eine neue Sitzstufentribüne mit fünf Stufen ersetzt. Die Tribüne wurde durch drei große Pflanzbereiche aufgeteilt.
Desweiteren erhielten die neuen Sportplätze eine neue Flutlichtanlage. Die Rundlaufbahn erhielt eine Sechsmastanlage mit 12 Planflächenscheinwerfern á 2000 Watt. Das Kleinspielfeld ist mit einer neuen Viermast-Flutlichtanlage mit 8 Planflächenscheinwerfern ebenfalls je 2000 Watt ausgestattet. Dadurch wird eine optimale Beleuchtung der Sportanlage und eine geringe Lichtbelastung für die umliegende Bebauung erreicht.
Für den Sportplatz werden die vorhandenen Parkplätze weiter genutzt. Es war vorgesehen, die Parkplätze durch Umgestaltung des Vorplatzes mit bis zu 8 Stellplätzen zu ergänzen. Eine Vergleichsrechnung nach Landesbauordnung zum Stellplatzbedarf zeigt einen deutlich geringeren Parkplatzbedarf durch die Reduzierung der Tribüne und somit eine verbesserte Situation zum heutigen Stand.