Feuerwehrhaus Nörvenich Rath

Jahr Fertigstellung

2025

Leistungsphasen

1-9

Baukosten (netto)

2,4 Mio. €

Umfang

Feuerwehrhaus der Löschgruppe Rath mit 3 Einstellplätzen

Auftraggeber

Gemeinde Nörvenich

BRI

2.830 m³

BGF

605 m²

Beschreibung

Baubeschreibung 

Neubau Feuerwache in Nörvenich – Rath

Das geplante Gebäude erstreckt sich als langer rechteckiger Baukörper (15,23mx40,42m) von Nord nach Süd, von der Straße aus beginnend mit der 3 zügigen Fahrzeughalle mit direkter Ausfahrt auf die Nikolausstraße, auf dem Grundstück (Flurstück 2, Flur 6, Gemarkung Rath).

Die Erschließung des Verwaltungs- und Alarmbereiches erfolgt über einen Abzweig von der Nikolausstraße, der eigens für die geplante Wache angelegt und ausgebaut wird.

Das Gebäude verfügt über einen Alarmparkplatz im Süden mit ca. 24 Parkplätzen. Davon 12 in gepflasterter Ausführung, welche als Parkplätze für die Rettungskräfte dienen und 12 Parkplätze in geschotterter Ausführung als Ausweichstellplätze und Plätze für Gäste.

Sozialbereich

Man erreicht den im Süden des Komplexes liegenden Eingang zu den Gemeinschaftsräumen (Schulungsraum) über eine mit großformatigen Betonplatten gepflasterte Zuwegung. Diese Zuwegung ist barrierefrei. Von dem auf den Eingang folgenden Erschließungsflur 3 aus, erreicht man die nach Geschlechtern getrennten Sanitäranlagen des Gemeinschaftsbereiches mit einer Herrentoilette sowie die Damentoilette mit zwei WCs, von denen eine Toilettenzelle rollstuhlgerecht ausgeführt ist.

Ebenfalls erschließt Flur 3 den Schulungsraum für die Rettungskräfte in einer Größe von ca. 60m², welcher über eine eingeschobene Küche von ca. 10m² mit Lagerbereich und einen Abstellraum für Schulungsmaterialien verfügt.

Feuerwache-Alarmbereich

Die Einsatzkräfte erreichen im Alarmfall den Alarmeingang im Westen des Gebäudes ebenfalls über eine barrierefreie, gepflasterte Zuwegung vom Alarmparkplatz aus.

Der dem Westeingang folgende Flur 2 erschließt sowohl Flur 3 mit den öffentlichen Sanitäranlagen sowie den Schulungsraum, als auch das im Osten liegende Büro für die Verwaltung mit kleinem Lagerraum, als auch einen Putzmittelraum in geeigneter Größe mit Bodenablauf und Ausgussbecken.

In Richtung Süden (Fahrzeughalle), schließt an Flur 2 der Alarmflur (Flur 1) an, an dem der zweihüftige, Geschlechter getrennte Alarmbereich liegt. Zunächst erreichen die Einsatzkräfte die Umkleiden mit dazugehöriger Sanitärzelle in geeigneter Größe (bezogen auf die Anzahl der Einsatzkräfte bzw. der möglichen Löschzugentwicklung, welche vor dem Einsatz und nach dem Einsatz als strikter Weißbereich fungieren. Im weiteren Verlauf wird Flur 1 daher mit einer Türanlage versehen, die den Zugang zum Schleusenbereich und mittelbar den Zugang zur Fahrzeughalle darstellt, diese Bereiche sind dem Schwarzbereich zuzuordnen. Die Schwarz-Weiß-Schleuse verfügt (Geschlechter getrennt) über einen Schleusenraum sowie in dessen Folge über Wasch- und Duschmöglichkeiten, um einer Kontaminierung der Privatkleidung der Einsatzkräfte vorzubeugen.

Am südöstlichen Ende des Alarmbereiches befindet sich der Hausanschluss- und Technikraum, der jedoch nur von außen an der Ostseite des Gebäudes erschlossen wird.

Der gesamte Gebäudeteil Feuerwache, der den Alarm- sowie den Schulungsbereich beherbergt, wird in Massivbauweise mit WDVS hergestellt. Die Putzoberfläche wird in Besenstrich-Strukturputz (waagerechte Ausrichtung) hergestellt. Die Fenster erhalten Faschen in Glattputzoptik. Farbe Putz „Dünenbeige“

Fahrzeughalle

Am südlichen Ende des Flurs 1 befindet sich eine Türanlage, die ihrerseits den Zugang zur Fahrzeughalle darstellt. Die Fahrzeughalle bietet Platz für drei Einsatzfahrzeuge und wird mit einem Stellplatz in Stellplatzgröße 1 (4,50m x 10m) sowie mit zwei Stellplätzen in Stellplatzgröße 2 (4,50m x 12m) ausgestattet. Von der Fahrzeughalle direkt sind zudem noch zwei Lagerräume mit 17,2m² und 17,8m² Größe erreichbar.

Die Ausfahrt der Fahrzeuge erfolgt über die Alarmausfahrt in direkter Anbindung an die Fahrzeughalle geradeaus auf die Nikolausstraße in die Einsatzgebiete.

Die Fahrzeughalle wird als Hybridbauwerk hergestellt. Das Stützentragwerk besteht aus Stahlbetonkonstruktion. Die Träger (Leimbinder) sowie auch die in Holztafelbauweise erstellte Außenwand mit einer in Stülpschalung ausgeführten Holzverkleidung werden in Holzbauweise ausgeführt. Für die Verschalung ist ein hydrothermisch modifiziertes Holz vorgesehen, welches witterungsresistenter ist. Die Farbe der Fahrzeughalle ist in Dunkelgrau bis Schwarz geplant.