Jahr Fertigstellung
2026
Planungsentwurf sportfunktionell
Die Spielplatzanlage besteht aus den folgenden Anlagenteilen:
Das vorhandene Spielfeld wird vollständig überarbeitet, da aufgrund der Anordnung der Fundamente ohnehin das Spielfeld überarbeitet werden muß. Die Spielfelder erhalten nach Herstellen der Fundamente und des Unterbaus DIN-gerecht nach DIN 18035 Teil 6 Kunststoffflächen erstellt. Die beiden Spielfelder erhalten eine farbige Kunststoffbeschichtung, die im Zuge der Ausführungsplanung weiter abgestimmt wird.
Die beiden Felder werden als vollständige Basketball-Courts liniert und mit Basketballkörben ausgestattet. Zum Querbespielen im Freizeitbereich werden zusätzlich seitlich im Tragwerk Basketballköbe befestigt.
Weiterhin erhält das rechte Spielfeld fest installierte, vandalismussichere Tore, die Handball- und Fußballspiele auf einem Spielfeld von ca. 35m x 19m ermöglichen. Alle Spielfelder werden innerhalb der Tragwerkskonstruktion so angeordnet, dass die Sicherheitsbereiche eingehalten sind. Weiterhin werden die Felder mit Ballfangzäunen und -netzen ausgestattet, um die umgrenzenden Bereiche nicht zu beeinträchtigen.
Die Planung der TraceSpace Parkouranlage am Rendsburger Platz entstand unter Einbeziehung der Kölner Parkourcommunity. Es ging darum, eine diverse Bewegungslandschaft zu entwickeln, die sich für alle Niveau- & Erfahrungsstufen zum individuellen, wie auch gemeinschaftlichen Training eignet. Geplant wurde nach der „Parkournorm“ DIN EN 16899.
Folgende Gestaltungswünsche ergaben sich:
Ausdrücklich gewünscht war die Verwendung von diversen Materialien, Oberflächen und unkonventionellen Strukturen. Ziel dabei war, eine spezifische Qualität und Besonderheit des Parkourparks zu erzeugen, die ihn von anderen Anlagen ähnlicher Ausrichtung im Stadtgebiet unterscheidet und für die Nutzung der Community attraktiv macht.
Durch die Verwendung von Robinienstämmen, Edelstahlrohr, sandgestrahltem Beton und Kunstfelsen entsteht so eine moderne Interpretation eines Abenteuerspielplatzes. Dieser Eindruck wird zusätzlich verstärkt durch die leichte Neigung vieler herkömmlicherweise lotrecht geplanter Strukturen. Ebenfalls charakteristisch für die Gestaltung ist eine Zonierung nach Schwierigkeit, Materialität und Laufwegen, die jedoch fließende Übergänge der einzelnen Elementkombinationen in optischer und anwendungsbezogener Perspektive ermöglicht.
Da diese Anlage eingebettet ist in ein größeres Sportareal, ist davon auszugehen, dass auch andere Zielgruppen den Parkourpark nutzen werden. Dies ist gewünscht, denn die Gestaltung ermöglicht einen Begegnungsraum, in dem neben Parkour auch Bouldern, Fitness, Calisthenics und Slackline seinen Platz und Austausch finden darf.
Die Fläche für Gymnastik, Tanz, Schauspiel, etc. soll so in den Zwischenraum der beiden Spielfelder und der vorhandenen Bäume eingepasst werden, dass einerseits nicht die Wurzeln beschädigt und das Baumwachstum nicht beeinträchtigt werden. Gleichzeitig soll die Fläche so moduliert werden, dass Sitzgelegenheiten entstehen, von denen aus man das Geschehen auf der Fläche und den Spielfeldern beobachten kann.